Landwirtschaft

Vom Bauer zum Landwirt

 

Bauernhäuser, umgeben von Gemüse- und Obstgärten, prägten früher das Siedlungsbild von Suhr.

Ãœber Jahrhunderte regelte die Dreizeitordnung die Bewirtschaftung des Ackerbaus. Im Winter wurde  Dinkel und im Sommer Hafer oder Gerste gepflanzt. Die Brachzeit diente als Viehweide. Ernteüberschüsse für den Markt erzielten nur Vollbauern. 1790 waren dies in Suhr höchstens 20 von 170 Bürgern. Die Unterschicht der Tauner war stets auf einen Zusatzerwerb als Tagelöhner angwiesen.

Ab 1850 verloren die Bauernbetriebe laufend Hilfskräfte an die Industrie und mittels Eisenbahn wurde immer mehr europäisches Billiggetreide importiert. Der Druck zur Mechanisierung und Extensivierung nahm zu. Etliche Bauern setzten auf Vieh- bzw. auf Milchwirtschaft. In Suhr entstand 1905 die Milchverwertungsgenossenschaft.

Im Laufe des 20. Jh. 's wurde der landwirtschaftliche Betrieb nach und nach zum "Einmannbetrieb" mit umfassendem Maschinenpark. Die Zahl der Vollbauern verminderte sich in Suhr zwischen 1929 und 1990 von 58 auf 15.

 

 alte Geräte und Maschinen finden Sie auf folgendem Link:

 

Wandel des Landschaftsbilds:

Im 19. Jh. sah die Gegend um die Hofstattmatten vom Suhrerchopf wie auf diesem Bild aus.

 

 

Die Monate wurden früher anders benannt als heute; sie wurden mit der zur  Jahreszeit entsprechenden Tätigkeit verknüpft.

Das Bild zeigt den Heumond, Heumonat oder heute Juli genannt.

Hier ein Bild zum Heumonat, dem Juli


Folgende Geräte wurden im 19. Jh. in der Landwirtschaft eingesetzt:

Mit der Ackerschnur wurde abgemessen.
Die Sichel diente zum Schneiden des Getreides.