Von alten Suhrer Familiengeschlechtern

Wappenrelief der Familie Schmid
Trauschein & "Familienbüchlein" von Bernhard Suter, 18. Mai 1759

Der erste Suhrer, der urkundlich erwähnt wird, ist Ritter Heinrich von Suhr in den Jahren 1241 und 1257. Im 14. Jh. erscheinen Familien namens von Suro und Surer.

Viele Familien konnten jahrelang im Dorf wohnen, ohne dass sie schriftlich erwähnt wurde in den Registern. Damals waren zudem die Geschlechtsnamen noch nicht immer voll ausgebildet und hatten nicht dieselbe Bedeutung wie heute. Oft diente ein Name oder die Art der Benennung einer Familie dazu, um sie von anderen, die gleich hiessen zu unterscheiden. So dürfte vermutlich der Name Meier, der seit dem 14. Jh. in Suhr ansässig ist auf die Bezeichnung eines Beamten zurückzuführen sein (Meier =  ursprünglich ein Beamter eines adeligen oder geistlichen Grundherrn, der die Verwaltung und Bewirtschaftung des Haupthofes (Meierhof oder Fronhof) übernahm --> Quelle wikipedia).

Der spätere Name Imhof wurde damals ebenfalls verwendet zur Unterscheidung von anderen Dorfbewohnern mit demselben Geschlecht und bezeichnete den Wohnsitz; 1357 wirkte Heinrich im Hof als "Siegrist" in der Kirche; daraus ergab sich eine Beziehung des Namens zum Widemhof.

Ein Teil der Namen geht wie anderorts auf die berufliche Tätigkeit zurück.  Erste Beispiele aus Suhr stammen aus dem 14. Jh. "Wernher Smit heit en hofstat ze Sur"; daraus ergab sich der Namen Schmid.Der Name Suter wird vom Lateinischen "sutor", also Schuster abgeleitet. Bis zu Jahre 1505 ist in Suhr das Geschlecht unter "Sutor" vorhanden.

Bürgergeschlechter, die schon anfangs 19. Jh. in der Gemeinde vorkamen und heute noch im Heimatort ansässig sind, sind  Bauman, Christen, Gysi, Hallauer, Imhof, Kuhn, Kyburz, Lienhard, Mexer, Ort, Richner, Rüetsch, Schmid, Schneider, Suter, Wassmer, Weiersmüller, Widmer, Wildi und Zehnder.    

Quelle: Suhr im Wandel der Zeiten von Alfred Lüthi