TBS
Die Wasserversorgung ist heute Teil einer der Leistungen der TBS Suhr. Stromversorgung, Telefonie - ab Kabel-TV-Netz sind weitere Dienstleistungen der TBS.
Die TBS feiern dieses Jahr das 100jährige Jubiläum. Aus diesem Grund haben sie einigen Oberstufenklassen mehrere Angebote rund ums Thema Energie finanziert.
Am Montag, 26. November kamen im Rahmen des Physikunterrichts mehrere 3. und 4. Klassen der Oberstufe in den Genuss eines Workshops des Ökozentrums Langenbruck und einer Führung durch die KVA Buchs, das Flusskraftwerk Aarau oder die ARA Aarau.
Die beiden 4.Sek-Klassen waren zudem eingeladen, am Freitag, 30. November die Grimsel Kraftwerke zu besichtigen.
Die Angebote stiessen bei den Jugendlichen auf reges Interesse. Alle sind sich einig, dass sie von diesem praktischen Anschauungsunterricht profitiert haben.
Wir alle möchten den TBS an dieser Stelle herzlich danken für die grosszügigen Angebote, die wir sicher lange in Erinnerung behalten werden!
Besten Dank auch an die beiden Organisatoren der Energietage - Samuel Aeschlimann und Martin Meyer.
Fotos: Marian Loertscher, Samuel Aeschlimann und Christine Fischer
Bericht von Mischa und Sandro
Am Montagmorgen besammelten sich alle, die das Laufkraftwerk in Aarau besuchen konnten vor der Aarauer Badi. Als wir nach einem gemeinsamen Spaziergang beim Flusskraftwerk angekommen waren, begrüsste uns ein netter Mann. Herr Wehrli erklärte uns zuerst die Aussenanlage des Kraftwerks, den Rechen und die Pegelstandstation. Danach gings ins Innere des Gebäudes. Da es in einem Kraftwerk Turbinen und Motoren gibt, kann es recht laut werden; damit wir die Erklärungen während der Führung verstanden, verteilte uns Herr Wehrli Kopfhörer und kleine Geräte. Nachdem uns Herr Wehrli die eindrückliche Modellanlage vorgeführt hatte, zeigte er uns von der Turbine bis zur Schaltstation alle Bereiche des Kraftwerks. Am Schluss landeten wir bei der Fischtreppe und schon war der spannende und lehrreiche Morgen vorbei.
Bericht von Michelle und Marijana
Nach der Besammlung beim Badiparkplatz radelten wir los Richtung KVA. Als wir ankamen, erwartete uns bereits eine Frau, die uns darauf aufmerksam machte, dass wir nicht auf die Fahrzeugwaage stehen dürften.
Im Gruppenraum erzählte uns die Frau einiges über die KVA; in einem Film wurden die verschiedenen Arbeitsabläufe in der KVA gezeigt. Der Film motivierte uns derart, dass wir uns begeistert für die Führung bereit machten. Vor dem Gruppenraum stand ein Modell des Verbrennungsablaufs. In einer Vitrine lagen Metallreste, die im Ofen nicht verbrannt werden konnten; dazu gehörte eine Waffe, was uns sehr erschreckte.
Nach diesen vielen spannenden Infos teilten wir uns in zwei Gruppen auf; die eine begann die Führung beim Kranführer, die andere im Überwachungsraum. In der Kranführerkabine war einiges zu sehen. Es war faszinierend zu sehen, wie der Müll sortiert und in den Ofen transportiert wird, in welchem die Hitze 850 Grad C beträgt. In einem aussen bemalten Häuschen sahen wir die Dampfturbine und den Generator. Bei der Abgasreinigungsanlage wurde uns erklärt, wie das Gas in verschiedenen Schritten gereinigt wird. Danach begaben wir uns in die Verteilzone, wo der durch die Verbrennung produzierte Strom und der Dampf an die umliegenden Betriebe wie Migros, Chocolat Frey usw. geleitet wird.
Am Schluss besichtigten wir den Überwachungsraum. Von dort aus wird alles kontrolliert, vor allem die Hitze des Ofens.
Diese Führung war sehr exklusiv und anstrengend, mussten wir doch viele Treppen steigen. Wir waren recht erschöpft und freuten uns, als wir im Gruppenraum wieder auf den Stühlen Platz nehmen durften. Die Frau, die die Führung gemacht hatte, war zufrieden mit uns und wir applaudierten und dankten ihr für diese grandiose Führung durch die KVA.
Bericht von Tea, Noelia und Yasin
Am Montag, den 26. Nov. 07 besuchten wir die Aarauer Abwasserreinigungsanlage kurz ARA. Herr Wehrli begrüsste uns und zeigte uns eine 12 minütige Filmsequenz zur Kläranlage aus einem ganz neuen Film, der erst im September fertig gedreht worden ist. Danach gingen wir nach draussen und Herr Wehrli erklärte uns die Abläufe in den verschiedenen Klärbecken. Die erste Station waren die Rechen. Insgesamt gibt es drei Rechen, der erste hat eine Stabdistanz von 25 mm, der zweite 20 mm und der dritte 15 mm. Dort hat es ziemlich gestunken.
Als nächstes gingen wir wieder ins Haus hinein und Herr Wehrli erklärte uns, dass aus Abfallstoffen Biogase entständen, die für den Antrieb von Gasmotoren bzw. Erdgasautos benutzt würden.
Danach gingen wir zum Schlammbecken. Dort wird der Sand und der Schlamm & Dreck vom Wasser getrennt (Sandbecken). Der Schlamm wird als Bauschutt oder für Füllungen in der Bauindustrie verwendet.
Nächste Station waren die Kontrollbecken. Hier wurde die Sauberkeit des Wassers gemessen. Mit Würfeln, die wie Bouillon aussehen, nur handelte es sich hier um Sauerstoffzusatzwürfel, wird dafür gesorgt, dass es genügend Sauerstoff im Wasser hat.
Im letzten Becken sahen wir klares, sauberes Wasser (allerdings kein Trinkwasser), das zurück in die Aare fliesst.
Die ARA wird 365 Tage, 24 Stunden täglich in drei Arbeitsschichten kontrolliert. Dies ist eine ziemlich anstrengende Arbeit.
Bericht von Katy, Elizabet, Natascha und Till
Fünf verschiedene Workshops konnten wir besuchen.
Graue Energie
Viele Menschen wissen gar nicht, was "Graue Energie" ist. So bezeichnet man die Energie, die in ein Produkt investiert wurde, bevor es zu uns in den Laden oder in unsere Hände gelangt. Gekaufte Erbsen, beispielsweise, haben einen langen Weg hinter sich, bevor sie in unserer Küche landen. Erbsen sind in dieser Beziehung nicht gleich Erbsen. Was denken Sie, was verbraucht am meisten Graue Energie? Selbst angepflanzte Erbsen aus dem Garten, Dörrbohnen aus China oder tiefgekühlte Erbsen aus der Region? Die Auflösung des Rätsels wäre: tiefgekühlte Erbsen aus der Region. warum? Sie werden nach der Verarbeitung gekühlt und in einem Kühltransporter in den Laden gefahren, wo sie ebenfalls gekühlt gelagert werden. Somit verbraucht man sehr viel Energie.
Dieser Workshop war sehr interessant, wir lernten viel dazu und haben viel über die Graue Energie diskutiert.
Energie im Alltag
In diesem Modul haben wir am eigenen Leib testen können, wie viel Energie / Kraft wir aufwenden müssen, um ein Haushaltgerät einsetzen zu können. An einem umgebauten Velo mit Steckdose durften wir erkunden, welche der alltäglich benutzten Haushaltgeräte am meisten Strom brauchen. Wir fanden heraus, dass Gegenstände, die Wärme erzeugen müssen, sehr viel Strom verbrauchen.
Zur Belohnung unseres Einsatzes durften wir - ebenfalls mit eigener Körperkraft - einen Milchshake machen.
Energie im eigenen Körper
In unserem Schulzimmer standen verschiedene Sportgeräte. Wir durften sie ausprobieren und heraus finden, welches Essen zu uns passt. Das machten wir, indem wir die Geräte betätigten, bis plötzlich ein kleines Lämpchen aufleuchtete - z.B. bei den Karotten.
Nebenbei gab es spannende Experimente; jeder der Klasse musste eine Minute lang auf dem Velo volle Pulle strampeln. Ziel war, Wasser zum Kochen zu bringen. Natürlich schafften wir es. Körpereigene Energie beinhaltet alle Energie, die wir mit unserem eigenen Körper, mit unseren Kräften schaffen.
Erneuerbare Energie
Erneuerbare Energien sind solche, die es unendlich gibt - erzeugt aus Wasser, Wind oder Sonne. Bei einem Experiment konnten wir sehen, wie man aus Wasser Energie gewinnen kann; mit etwas Druck wurde das Wasser auf eine Turbine geleitet. Durch das Drehen der Turbine wurde eine Orangenpressmaschine angetrieben. Am Schluss konnten wir alle den frisch gepressten Orangensaft trinken.
An diesem Posten mussten wir testen, welches Holz am besten brennt. Zur Auswahl hatten wir normale Holzstücke und Pellets. Bis die Pellets brannten, brauchte es etwas länger Zeit, doch dafür brannten sie viel länger. Der Grund dafür ist die Dichte, die bei den Pellets viel grösser ist.
- Weitere Infos für Interessierte: www.energie-erlebnistage.ch
- Unterhaltender Linktipp für Strominteressierte www.energiedialog.ch/flash.aspx
Grimselkraftwerke
Am Freitag, 30. November war der krönende Abschluss der Energiewoche. Der Besuch der Grimselkraftwerke stand auf dem Programm. Schönstes Wetter, tolle Stimmung, interessante Führung! Ein Tag der Superlative!
Im Physikunterricht hatten wir uns gut auf diesen spannenden Tag im Stromkraftwerk vorbereitet. Am Freitagmorgen fuhren wir mit dem Car nach Innertkirchen. Dort hörten wir gespannt der Einführung der zwei Leiter zu. Danach ging es weiter zur Talstation der Grimselwerke, dann mit der Gondel zum eigentlichen Ziel oben am Stausee.
Im Grimselkraftwerk angekommen, teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Ein Leiter führte die eine Gruppe zuerst durch die Gewichtsstaumauer. Der andere fuhr mit seiner Gruppe mit dem Velo durch das weit verzweigte Stollensystem; 25 km der insgesamt 152 km langen Stollengänge sind begehbar. Je weiter man in den Berg fährt, desto wärmer wird es; das konnten wir am eigenen Leib erfahren.
In der Staumauer drin war es hingegen nur rund 4 - 5 Grad C warm; das war weniger angenehm, weil es kalt und nass war. Wir konnten uns in der Staumauer von 40 m Höhe abseilen; das war auch die im Voraus angetönte Überraschung.
Im Stollensystem gab es ebenfalls eine kleinere Überraschung. Wir konnten die in Europa grösste Bergkristall-Ader bewundern, eindrücklich!
Der ganze Tag war voller Überraschungen! Denn wir konnten mehr als nur erfahren, wie mit Hilfe von Wasserkraft Strom erzeugt wird. Diesen Tag werden wir alle so schnell nicht vergessen, er wird uns sicher lange in Erinnerung bleiben.
Vielen Dank an alle, die uns dieses Erlebnis ermöglicht haben, insbesondere an die Technischen Betriebe Suhr, die die Reise finanziert haben!
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